Haus Lannister
Die Lannisters (Lennisters in der deutschen Neuübersetzung) von Casterlystein (Casterly Rock im Original) stammen von den alten Königen des Westens ab und sind eine weit verzweigte Familie. Sie sind das reichste Adelshaus von Westeros und verfügen über großen Einfluss. Ihr Wappen ist ein goldener Löwe auf rotem Grund, ihr Motto lautet Hört mich brüllen.
Tywin Lannister
Tywin Lannister, Lord von Casterlystein und Wächter des Westens, ist ein fähiger Politiker und Feldherr, im persönlichen Umgang aber zurückhaltend und oft eher kalt. Er war 20 Jahre lang Hand des Targaryen-Königs Aerys II., mit dem er sich jedoch überwarf. Im anschließenden Bürgerkrieg trat er sehr spät auf die Seite der Häuser Baratheon und Stark über und nahm mit seinen Truppen die Hauptstadt ein, die auch geplündert wurde. Seine Kinder sind Jaime, Cersei und Tyrion, wobei er letzteren sehr wenig schätzt.
Handlung A Game of Thrones
Nach der Gefangennahme Tyrions marschiert er in die Flusslande ein, da er es nicht zulassen kann, dass das Haus Lannister nicht mehr gefürchtet und respektiert wird. Nach seiner Freilassung schließt sich Tyrion seinem Vater an und Tywin besiegt ein Stark-Heer. Während in der Serie nur 2.000 Mann gegen Tywin gesendet wurden, schlägt Tywin in A Game of Thrones die Südarmee Robbs unter dem Kommando von Lord Roose Bolton, der sich selbst aber mit einem guten Teil der Truppen absetzen kann. Nach der Gefangennahme Jaimes ist Tywin geschockt und erkennt, dass Tyrion die politische Lage richtig zu deuten versteht. Daraufhin schickt er Tyrion in die Hauptstadt, um an seiner Stelle als Hand zu agieren.
Handlung A Clash of Kings
Tywin marschiert nach Harrenhal, um seine Truppen neu zu formieren. Nachdem er erfährt, dass Robb in die Westlande eingefallen ist und eine Lannister-Armee geschlagen hat, will er die Starks im Westen stellen. Edmure Tully verzögert aber durch Kämpfe den Weitermarsch der Lannisters, was sich als schwerer Fehler erweist: Robb hatte geplant, Tywin nach Westen zu locken, um ihn dann zu schlagen. Durch Edmures Aktionen bleibt genug Zeit, dass Tywin von dem Marsch Stannis Baratheons auf die Hauptstadt erfährt. Es kommt zum Bündnis mit dem Haus Tyrell und Stannis wird vernichtend am Fluss Schwarzwasser (Blackwater im Original) geschlagen.
Handlung A Storm of Swords
In Königsmund nimmt Tywin anschließend seinen Platz als Hand König Joffreys an. Den Anspruch Tyrions auf Casterlystein weist er brüsk zurück; nie habe er vergessen, dass bei Tyrions Geburt Joanna starb, Tywins geliebte Ehefrau. Tywin verheiratet Tyrion stattdessen mit Sansa Stark. Bereits zuvor nahm er offenbar Kontakt zu den Lords Frey und Bolton auf. Nach der „roten Hochzeit“ scheint der Königsfrieden wieder hergestellt zu sein. Tywin ist über Jaimes Entscheidung, Kommandeur der Königsgarde bleiben zu wollen und nicht nach Tywin über Casterlystein zu herrschen, enttäuscht. Tywin erkennt die Schwächen Joffreys und warnt ihn, dass man nur mit Gewalt nicht herrschen könne, wie schon die Targaryens erfahren mussten. Bei der Hochzeitsfeier Joffreys mit Margaery Tyrell stirbt Joffrey, wobei Tyrion verdächtigt wird. Tyrion wird eingesperrt und muss schließlich mit seiner Hinrichtung rechnen, als er plötzlich in den Gemächern Tywins erscheint. Nach einem Gespräch, in dem Tywin seinen Sohn mit hässlichen Details aus der Vergangenheit konfrontiert, tötet Tyrion seinen Vater mit einer Armbrust.
Weitere Buchhandlung
In den späteren Büchern wird indirekt erwähnt, wie Tywin als junger Lord aufständische Vasallen (so die Häuser Tarbeck und Reyne) brutal und erfolgreich bekämpfte und somit die Vormachtstellung des Hauses Lannister im Westen wieder sicherte. Nahestehende des Hauses Lannister meinen, niemand könne Tywin ersetzen. Es stellt sich heraus, dass tatsächlich niemand Tywins Erbe antreten kann, die Stellung des Hauses Lannister wird vielmehr immer prekärer.
Quelle: Wikipedia