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 Das KurzGeschichten-Spiel

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BeitragThema: Das KurzGeschichten-Spiel   Das KurzGeschichten-Spiel EmptySo 8 Dez 2013 - 13:35

Die liebe Jia hat mir die Idee geschikt. Und mir gefällt sie sehr. Wir haben die Regeln etwas verändert und diese werde ich euch jetzt erklären. Bitte genau lesen. Bei Fragen, könnt ihr euch gern noch melden. kiss


Regeln:
Der erste (das bin jetzt ich) gibt drei Wörter an. Zu diesen drei Wörtern soll eine Kurzgeschichte gestaltet/geschrieben werden in denen diese Wörter drinnen sein sollen. Was der jenige daraus macht ist ihm überlassen. Ob die KG lustig, ernst literarisch oder was weiß ich nicht ist.
Wenn jemand zu den drei Wörtern was schreiben will, dann sagt er hier Bescheid und beginnt. Alle anderen haben dann den kürzeren gezogen (nett ausgedrückt). Wer zuerst kommt malt zu erst. lach2 Denn es ist schade, wenn niemand hier sagt, dass er schreibt aber sich 4 dran setzen und dann einer der 4 was postet und die anderen dann zu spät sind. So hat der jenige der sich zuerst meldet die Möglichkeit sich in Ruhe dran zu setzen.
Ich gebe mal das Limit von 1 Woche an, dann sollte gepostet werden. Sonst kann wer anderes, der will schreiben.
Andere Wichtige Punkte:
Die KG soll 1-2 Dokumentseiten haben, max. 2 einhalb. Mehr ist einfach zu viel aufwand, für das Spiel. Es soll ja schnell weiter gehen immer. :D
Außerdem soll die Schrifgröße und Schriftart sich auf 12 Times oder Arial beziehen. smile
Wenn der Schreiberling gepostet hat gibt er die nächsten 3 Wörter an, zu der sich dann ein anderer Schreiberling findet!

Dann fangen wir doch gleich an. hehe


START:
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BeitragThema: Re: Das KurzGeschichten-Spiel   Das KurzGeschichten-Spiel EmptyMo 9 Dez 2013 - 21:16

Ich glaube, dass ich mal erbarme.. 
Vielleicht auch um zu zeigen, wie dieses Spiel funktioniert. 

Also gebe ich mal mein bestes mit ...


-A. schrieb:
Herzensbrecher
Elefant
Nachbar

werde dann bald mein geschriebenes in diesem Post präsentieren.... :D

Hier ist sie:

Lauter Nachbar



Das Gehämmer und Getöse von meinem – seit 2 Wochen neuen Nachbar geht mir allmählich mehr als auf den Senkel. Dieser nächtliche Lärm und diese Stimmen aus seiner Wohnung machen mich einfach wahnsinnig und lassen mich zu einem vollkommen ermüdendes Frack mutieren.
Heute ist bei mir die Grenze erreicht. Der werte Herr denkt nicht mal daran eine Sekunde der Ruhe zu verbringen oder sie zu genießen. Auch wenn ich nicht weiß, wer dort eigentlich haust. So kann es unter keinen Umständen weiter gehen. All meinen Mut sammle ich in meinen Körper an. Ich muss ihm klar machen, das es so nicht weiter gehen kann und das meine Nerven dadurch nicht geschont bleiben. Also schaue ich einmal kurz in den Spiegel um nach zu sehen ob der gute Nachbar nicht einen Schock bekommt und Tod umfällt. Obwohl, eine Lösung wäre es. Leider nicht die beste.

Sturm klingelnd stehe ich vor seiner Tür. Extra, das er auch sicher wahrnimmt jemanden begrüßen zu dürfen. In Angriffsposition richtige ich mich auf. Als die Tür aufgeht und ich losbrüllen möchte.
Doch nichts.. Gar nichts kommt aus meinem Mund. Wie verhext. Es muss eindeutig an ihm liegen. Der Herzensbrecher, der vor mir steht und mich mit einem Lächeln anschaut, als hätte er nie etwas in seinem Leben verbrochen. „Kann ich Ihnen helfen?“, fragt er erfreut. Mein Mund schließt sich. Es ist als würde ein Star höchstpersönlich vor mir stehen. Hastig schaue ich auf sein Namensschild, da ich keine Ahnung habe wie dieser Typ heißt.
Meine Augen schielen zu dem Schild. „Ich möchte Sie nicht stören Mr. Kapoor aber...“


Was rede ich denn da? Bin ich vollkommen durch getickt? Natürlich möchte ich ihn stören. Es ist Absicht das ich hier stehe.


Kraftvoll balle ich meine Hände zu Fäusten.

„Könnten Sie vielleicht etwas mehr Rücksicht auf ihre Nachbarn nehmen. Jede Nacht kann ich nicht schlafen, da ich denke, das ein Elefant durch mein Schlafzimmer trampelt.“

Seine Jogginghose und das verschwitze T-Shirt deuten daraufhin, das er Sport getrieben hat. Welchen auch immer.

Wahrscheinlich `Hanteln durch die Gegend werfen` Olympiade.



Immer noch schmachte ich ihm entgegen. „Es tut mir leid. In Zukunft verspreche ich Ihnen leiser zu sein.“ Er reicht mir seine muskulöse Hand. „Es war nicht meine Absicht Miss...“, schüchtern strecke ich meine entgegen und nehme die Entschuldigung an. „Maya...“ Immer noch hält er meine Hand fest. „Freut mich dich kennen zu lernen. Du kannst mich gerne Shahid nennen.“

Wenn der Herzensbrecher das gerne so haben möchte, dann bitte. Ich habe nichts dagegen ein zu wenden.


„Kommen Sie doch für einen Augenblick rein.“

Soll ich ihm jetzt sagen, das ich mich nicht traue? Nein, das geht nicht.

„Tut mir leid, ich habe gerade keine Zeit. Momentan ist es schlecht und da Sie schon dabei sind leiser zu werden muss ich das unbedingt aus nutzen und meinen Schlaf nach holen."

Er lacht laut: „Natürlich. Kommen Sie schon, ich beiße auch nicht.“ Mein Mund verzieht sich fragend nach unten und meine braunen Haare fallen mir ins Gesicht.

Genau in diesem Moment fällt mir ein, das ich den Namen schon mal irgendwo gehört habe.
Shahid Kapoor.

Richtig! Aus dem Fernsehen.


Meine Augen weiten sich auf Bug Größe.

„Vielleicht habe ich doch einen Moment.“ Freudig hebe ich meinen Finger und betrete einfach tonlos seine Wohnung.

Soll er doch machen, was er möchte.

„Wenn ich es mir recht überlege, dann lassen Sie doch einfach alles so wie es ist. Wegen mir müssen Sie nicht leiser werden.“ Mit diesem Satz breitet sich ein weißes Lächeln auf meinem Gesicht.

So einen Nachbarn kann ich doch nicht einfach verscheuchen.

ENDE


************************************************



Nächsten 3 Worte:



  • Paris
  • Louvre
  • Rock
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BeitragThema: Re: Das KurzGeschichten-Spiel   Das KurzGeschichten-Spiel EmptyMi 11 Dez 2013 - 20:15

@Jia-Sanjana:
Deine Geschichte ist echt schöön! sweetheart Kann mich richtig gut in Maya hineinversetzen! :D



Jia-Sanjana schrieb:


  • Paris
  • Louvre
  • Rock



Schwierig... Aber ich wag es. :D Geht vielleicht noch ein Weilchen... tutmirleid
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BeitragThema: Re: Das KurzGeschichten-Spiel   Das KurzGeschichten-Spiel EmptyMi 11 Dez 2013 - 21:52

So. Richtig zufrieden bin ich nicht, aber die drei Worte kommen vor... :D
---

„Hast du bald Feierabend?“
Preity sieht erstaunt hinter dem Tresen hervor. Skeptisch sieht sie zu dem jungen Mann auf der anderen Seite des Tresens, der auf einem Barhocker sitzt und sie mit einem bedeutungsvollen Blick ansieht.
„Warum fragst du?“
„Ich will dich entführen!“
Preity zieht die Augenbrauen zusammen und seufzt dann leise auf. „Schon wieder?“, fragt sie, zieht sich dann jedoch ihre Schürze aus und wäscht sich die Hände. Tatsächlich scheint sie gleich Feierabend zu haben.
„Du lässt nicht locker, oder Pierre?“
„Non, denn ich verstehe dich nicht!“ Kopfschüttelnd lehnt sich Pierre über den Tresen und sieht Preity tief in die Augen:  „Paris ist die Stadt der Liebe! Wo auch immer du hin gehst in Paris, ein gewisser Zauber liegt in der Luft! Es ist eine Märchenstadt, in der die Liebe herrscht und Magie alle Herzen verzaubert!“
„Hörst du eigentlich, was du da sagst?“ Entsetzt schüttelt die junge Frau ihren Körper, als hätte sie in eine saure Zitrone gebissen und gibt einer Mitarbeiterin ein Zeichen, dass sie nun tatsächlich Feierabend macht. Sie geht um den Tresen herum, öffnet ihre zusammengebundenen Haare und zieht sich dann eine Mütze über. Während sie noch in ihre Jacke schlüpft und sich einen Schal und Handschuhe überzieht, zieht Pierre sie bereits nach draussen.  Das Hard Rock Café, in dem Preity arbeitet, verschwindet langsam hinter ihrem Rücken… „Hey, warte doch! Hast du es so eilig mit entführen?“
„Oui! Ich bin mir sicher, heute knacke ich deine hartnäckige Schale, Mademoiselle!“

Pierre versucht tatsächlich schon seit Wochen, Preity die Stadt der Liebe schmackhaft zu machen. Er kann es einfach nicht glauben, dass sie kein bisschen für Paris schwärmt.  Auch nicht nur ein Hauch Liebe verspürt.
„Wie willst du das anstellen? Steigst du mit mir auf den Eiffelturm?“
„Non. Aber würde das funktionieren?“
„Bestimmt nicht…“  Preity schaudert. Diesmal von der Kälte. Schneewolken haben sich bereits am Mittag über Paris gebildet. Es wird nicht mehr lange gehen und es schneit. Wieder. So wie gestern. Und vorgestern. Und die ganze vergangene Woche.
„Ma chérie...“
„Hör auf mich so zu nennen!“
Pierre zuckt bei dem bösen Blick, der Preity ihm zuwirft, nur etwas verwirrt die Schultern.  „Du bist doch Inderin, oder Preity?  Sind Inder nicht total romantisch? Oder ist das nur ein falsches Bild, das durch eure Filmindustrie hervorgerufen wurde?“
„Wohin gehen wir jetzt?“, weicht Preity seiner Frage aus. Sie wird ihm nicht den Gefallen machen, ein Gefühl für Paris zu entwickeln. Und ein Gefühl aufzwingen lässt sie sich so oder so nicht.
„Was denkst du denn, dass wir hingehen, ma ché…“ Gerade noch rechtzeitig stoppt sich Pierre und lächelt unschuldig in ihre Richtung.  Sie ignoriert es und sieht sich um. „Keine Ahnung. Zum Louvre? Willst du mit mir Mona Lisa’s Lächeln anschauen? Danke. Aber kein Bedarf.“ Schlecht gelaunt bleibt Preity stehen. Jetzt beginnt es auch noch zu schneien. Sie möchte nur noch nach Hause. In die Wärme. Ins Trockene.
„Mach nicht so ein Gesicht, chérie! Wir sind bald da!“ Noch ein paar Strassenecken weiter, ein paar Mal nach links abbiegen, ein oder zweimal nach rechts…. Und dann sind sie da.

„Und was ist jetzt?“ Verständnislos sieht sich Preity um. Sie befindet sich an der Seine, dem Fluss, der mitten durch Paris fliesst. „Ich kenne den Fluss, Pierre! Was willst du damit erreichen?“
„Hab noch etwas Geduld!“ Geheimnisvoll sieht Pierre auf die Uhr. Kurz vor 18 Uhr. „Wenn du darauf nicht reagierst, geb ich auf.“
„Versprochen?“
„Oui, versprochen.“
Pierre und Preity stehen an der Promenade neben der Seine und sehen auf den Fluss und die Stadt hinaus. Immer noch schneit es dicke, grosse Schneeflocken, die sich auf den Kleidern der beiden verfangen. Einige Schneeflocken verfangen sich in Preitys langem Haar, das unter ihrer roten Mütze hervorschaut. Pierres Blick fällt darauf und für einen Augenblick lässt er sich ablenken. Fasziniert betrachtet er die junge Inderin, die nicht gerade geduldig auf den Fluss schaut. Sein Herz beginnt schneller zu schlagen. Und das weiss er. Und sie weiss es auch. Eigentlich.

18 Uhr. Es dämmert bereits langsam und in diesem Augenblick gehen die Strassenlaternen an. Aber nicht nur die. Die Weihnachtsbeleuchtung beginnt durch die verschneiten Bäume der Allee zu schimmern. Ein Weihnachtszauber legt sich über die Promenade. Und in der Ferne kann man den Eiffelturm erkennen, der in allen erdenklichen Farben schimmert.
Preity sieht sich um. Sieht die Weihnachtsbeleuchtung. Sieht den glitzernden Schnee. Sieht den Eiffelturm. Und dann sieht sie zu Pierre.
Pierre hingegen starrt immer noch zu ihr, blickt verträumt in ihre haselnussbraunen Augen und zu dem Grübchen auf ihrer Wange, das sich bei jedem wenn auch nur seltenen Lächeln erkennbar macht.
„Ist das alles?“, kommt nun die ernüchternde Frage von ihr. Sie schaut noch einmal in die Märchenlandschaft, ehe sie sich ganz abwendet und Pierre leicht irritiert ansieht. Dieser erwidert den Blick fassungslos. „Löst das gar nichts in dir aus?“
„Nein. Sollte es? Gibst du jetzt bitte auf? Ich mag nicht mehr. Ich kenn die Stadt in und auswendig. Aber lieben werde ich sie nie.“ Sie rümpft die Nase und umschlingt ihren Körper mit ihren Armen, um nicht zuviel Körperwärme bei der Kälte zu verlieren.  „Darf ich gehen?“
Gerade dreht sich Preity um und will loslaufen, da greift Pierre nach ihrem Handgelenk und hält sie fest. „Non, s’il te plaît!“ Vorsichtig zieht er sie zu sich. „Preity…  es liegt nicht an Paris, hab ich recht?“ Zärtlich umschliesst er ihre Hand, die immer noch in einem kaum wärmenden Handschuh steckt. „Es könnte auch London oder New York sein. Ich wage zu behaupten, dass es sogar Mumbai sein könnte… jede Stadt würde auf deine Ablehnung stossen.“
Irritiert sieht Preity zu ihm, dann zu seiner Hand und wieder hoch in sein Gesicht. Sie erschrickt, als sie seine Worte hört. Es gefällt ihr nicht. Überhaupt nicht. Pierre scheint sie zu durchschauen. Ein kalter Schauer läuft über ihren Rücken. „Wie meinst du das?“, fragt sie ziemlich kleinlaut nach.
„Ich glaube, dass du deine Liebe in dir drin versteckst. Du hältst sie in deinem Herzen gefangen. Du bist blockiert, Preity!“
In diesem Augenblick hat sich Pierre eine schallende Ohrfeige eingefangen. Erschrocken lässt er sie los und hält sich die Wange. „Was fällt dir ein?“, will Preity unter Tränen wissen. Sie ist wütend, entsetzt und traurig zu gleich. „Lass mich alleine Pierre! Verschwinde!“
„Non!“ Entschlossen schüttelt Pierre den Kopf und packt Preity erneut am Handgelenk, zieht sie zu sich heran. „Non!“, wiederholt er leise, während er ihr traurig und gleichzeitig liebevoll in die Augen sieht…
„Geh!“, fleht sie, doch er lässt sie nicht los, legt seine Arme um sie und hält sie fest. Solange, bis sie sich nicht mehr wehrt, sondern weinend in seinen Armen versinkt. Und ganz langsam erwärmt sich Preitys eingefrorenes Herz…

Ende

---

Nun die nächsten drei Worte:

• Brücke
• Regenschirm
• Baby
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BeitragThema: Re: Das KurzGeschichten-Spiel   Das KurzGeschichten-Spiel EmptyMi 11 Dez 2013 - 22:03

Sooo ..... ich finde deine Story super klasse VeerZaaraLady... sie ist traumhaft augen
So richtig schön zum träumen... und als ich die 3 Worte gelesen habe, ist mir direkt eine passende Story dazu eingefallen !!

Ich werde mich dann mal daran versuchen...
Mit

Brücke
Regenschirm
Baby
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BeitragThema: Re: Das KurzGeschichten-Spiel   Das KurzGeschichten-Spiel EmptyMi 11 Dez 2013 - 22:55

Der Zettel zum Herzen

Mit Tränen in den Augen stand ich da. Allein und verlassen, schaute in die Ferne und blickte in Richtung des mittlerweile kalten und angefrorenen Meers. Es war kalt in San Francisco. Die Menschen waren im Stress. In 2 Wochen war Weihnachten, also stürmten die Leute jegliche Läden, damit ihnen ja niemand zuvor kommen konnte. Ich allerdings stand einfach da. Kurz nach dem Anbruch der Dunkelheit – mitten auf der Golde Gate Bridge. Meine lieblings- Brücke.  Sah den Lichtern zu, wie sie die Stadt verschönerten. Meinen roten Wollpullover hatte mir fast meine Nase versteckt, da der Kragen so hoch stand. Bei der Kälte war es nur zu gut.

Ich hatte mich schon immer gefragt, was die Menschen an Weihnachten so toll fanden? Etwa die Geschenke? Oder das Treffen mit den Verwandten. Für mich gab es nichts, womit ich dieses Fest mit etwas besonderem verband. Geschenke. Sie waren von unnutzbaren Wert, wenn man es mit niemanden teilen konnte. Und die Familie.... die sollte man auch an den anderen tagend es Jahres nicht in Vergessenheit geraten lassen.

Langsam wurde es kühler, mein Atem stieß Nebel aus und kurz darauf ließ der Himmel seine Schneeflocken fallen. Zum Schutz holte ich meinen Regenschirm aus der Tasche und hielt ihn über meinen Kopf. Ich hatte meine Mütze zu hause vergessen.
Niemand außer mir war hier, dachte ich zumindest, als ich mich gegen das Geländer beugte.

„Das würde ich nicht tun Mám!“, ruckartig drehte ich mich um.
„Wieso? Was denken Sie denn, was ich tue?“ ich blickte in warme sanft blaue Augen, markante Züge und etwas längere schwarze Haare. Mit dem Finger zeigte er auf die Absperrung.
„Viele Menschen stürzen sich darunter“, sein entsetzte Gesicht ließ mich lächeln.
„Warum lachen Sie. Wir können über alles reden..“, versuchte er auf mir ein zu reden.
„Ich habe nicht das vor was Sie denken.“, dabei drehte ich mich wieder um. Im Rücken geschützt durch meinen schwarzen Regenschirm. „Ich bin gerne hier. Von hier aus kann man die ganze Stadt sehen. Immer wieder beeindruckt es mich.“ Suchend blicke ich ihn an. „Was machen sie eigentlich hier? Die meisten Menschen halten sich eher am Anfang oder am Ende dieser Brücke auf - nicht gerade in der Mitte. Eigentlich bin ich hier immer alleine.“
Seine beruhigenden Augen sehen mich an. Dieses Blau ist schöner als das Meer unter uns.
„Vorbereitungen. Ich bin davor geflohen“, seine Händen pressen sich in seinen schwarzen langen Manteltaschen. „Alle Verwandten kommen, dazu noch ein schreiendes Baby. Ich suche daher lieber ein wenig Abstand und etwas Ruhe, bevor das ganze Geheul losgeht.“ Meine langen schwarzen Haare und das grün in meiner Iris verraten nichts.
„Vielleicht sollten Sie lieber zurück gehen. Man weiß nie, wie viel Zeit man noch mit seiner Familie verbringen kann.“ Sein schwarzes Haar füllt sich mit Schneeflocken, die mittlerweile immer Stärker werden.
„Bestimmt haben Sie recht. Es wirkt so, das sie wüssten wovon sie reden.“ traurig richtete ich meine noch immer gläserne Augen aufs Wasser. „Richtig. War garantiert schwer zu erraten.“ Dabei versuche ich mich ans Geländer zu packen. Rechts neben mir taucht der nette Mann auf.
„Wieso? Wollen Sie es mir sagen?“ Mit großen Augen schaue ich ihn an. „Niemals... und sie damit belasten, das kommt gar nicht in Frage. Hören Sie einfach auf mich und gehen Sie zurück.“
„Ian.“ Selbstverständlich sagt er mir seinen Namen. „Nicht das es heißt ein Fremder hat sie an gequatscht“ „Jenna“ kommt es gepresst aus mir heraus. Immer wieder funkeln mir seine blauen Augen entgegen. Fesseln mich und schnüren mir die Kehle zu.
„Ich kann es in ihren Augen lesen.“
„Was?“
„Das sie alleine sind.“, seine Hände und Arme strecken sich über die Reling, sein Blick wandert hinaus auf´s Meer. „Ich kenne dieses Gefühl. Das ganze Jahr bin ich alleine in meinem Apartment und über Weihnachten ist bald für mich kein Platz mehr. Ich bin es nicht gewohnt so viele Menschen um mich zu haben, deswegen komme ich hier her.“
Ich nicke.
„Es wird Zeit. So langsam sollte ich los“, ohne mich um zu drehen laufe ich den Weg der Brücke entlang. „Jenna... Jenna warte doch.“ Ein Freund mit Problemen kann ich jetzt am wenigsten gebrauchen. „Jenna...“, als er mich am Arm packt und zurück reißt, sagt er nicht. Tonlos steckt er einen Zettel in meine Hand, umschließt sie, dreht sich um und verschwindet.

Als er etwas weiter entfernt ist öffne ich ihn.

Auf dem Zettel ist ein Smily gezeichnet, darunter ein Spruch.

Jeden Tag lernen wir neue Menschen kennen, doch nur wenige schaffen es direkt ins Herz zu gelangen. Du bist einer dieser Menschen. Du hast mein Herz gefunden.

Darunter steht eine Telefon Nummer.

Der Schnee lässt nach, ebenso mein allein sein. Ian ist zwar verschwunden, doch es ist nicht zu spät sich bei ihm zu melden. Vielleicht verbringe ich Weihnachten doch nicht alleine und mein Wunsch geht endlich in Erfüllung.

ENDE

**********************
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BeitragThema: Re: Das KurzGeschichten-Spiel   Das KurzGeschichten-Spiel EmptyDo 12 Dez 2013 - 20:02

Eure beiden KGs sind echt schön geworden. Auch die erste von dir Jia.
Hat mir sehr gefallen, dass ihr in der Winterzeit geschrieben habt, oder über sie. :smile:Ich denke, das passt auch zu meiner, wird aber nicht begleitend sein.

Werde mich also an die neuen Wörter von dir Jia machen...

-----
Niemand wird es ihr sagen...

Ihr Blick war verschleiert. Sie sah kaum wohin sie fuhr. Aber das schien sie nicht zu stören. Die Tränen suchten sich den Weg. Den Weg aus ihren Augen, hinunter über ihre Wangen, entlang den Hals hinab. Dort blieben sie haften, nur wenige sackten in ihr Oberteil und nässten es leicht. Sie dachte darüber nach. Dachte an ihn, dachte an seine Worte, dachte an ihre Worte.
Draußen außerhalb der Windschutzscheibe sah sie auf die große KirchturmUhr. Sie schlug gerade 18 Uhr. Es war nicht spät. Aber es war zu spät für sie. Für sie und ihn.
Ihre Gedanken schweiften ab.

„Was hab ich dir getan?“ Ihre Stimme klang zittrig, ihre Tränen brannten in ihren Augen. Doch sie verließen sie noch nicht. Sie wusste, dass es nicht lange dauern würde da würden sie die Überhand gewinnen. Aber noch konnte sie sie zurück halten. Und das war gut so. „Was du mir getan hast? Nichts, was solls du mir getan haben? Ich weiß gar nicht was du meinst, lass mich doch erst richtig rein kommen.“ Sie sah zu wie er sich seinen Mantel auszog, die Arbeitstasche kurz zuvor neben die Eingangstür stellte. „Hör auf es zu leugnen. Sag doch einfach, dass es wahr ist.“ Sie war so wütend, dass sie ihm nicht mal richtig zu Wort kommen lassen hat. Sie hob etwas weißes hoch. Hatte es eben hinter ihrem Rücken versteckt gehalten. Er sah wieder auf. „Was ist das?“, fragte er verwirrt und musterte den Gegenstand. „Tu doch nicht so. Du weißt ganz genau was das ist. Und du kannst mir auch sicher sagen von wem diese Bluse ist.“ Ihr Freund schaute die Bluse, für was sie es hält, genauer an. „Ich kenne diese Bluse nicht... Oh, lass mich raten. Du hast dir eine neue gekauft und ich hab es nicht bemerkt!?“ Er wollte die Bluse gerade an einem Stück anfassen um sie ganz betrachten zu können. Aber da zog sie sie mit einem Ruck zurück. „Was lügst du mich an? Immer hast du neue Ausreden, Timothy. Sag doch einmal wie es war.“
„Aber was war denn?“
„Na, du hattest eine Frau hier, mit der du es getrieben hast. Und hier ist der Beweis. Ihre Bluse.“ Timothy ergriff ihre Schultern. „Wie kommst du da rauf, Ashley? Wegen dieser Bluse? Wo hast du sie gefunden?“
„Im Wohnzimmer.“
„Ach, und dann bin ich der Schuldige? Du weißt wie oft Ben hier ein und ausgeht und du weißt, dass er sehr oft eine Begleitung dabei hat.“
„Jetzt versuchst du es wieder ab zu streiten. Warum riecht diese Bluse dann nach dir?“ Sie konnte ihm das nicht abkaufen. Er hatte den Fehler einmal begann, zu Beginn ihrer Beziehung. Und jetzt war das Vertrauen gebrochen. Klar, die letzten Male war sie im Unrecht. Aber was, wenn es dieses Mal wahr war? „Ich kann das so nicht, Tim... Ich brauche frische Luft.“ Sie warf die Arme nach hinten, theatralisch um ihre Aussage zu unterstützen. Dabei flog die Bluse in den Raum. Und sie verließ die Wohnung. Und da brach der Bann. Die ersten Tränen lösten sich aus ihren Augen. Und sie stieg in ihren Wagen, wie sie es immer in dieser Situation tat.


Die Realität holte sie wieder ins Hier und Jetzt. Alles um sie herum hupte. Sie fuhr gerade über eine rot gewordene Ampel. Sie ließ den Wagen an einer nächst möglichen Ecke zum Stehen kommen. Ihre Gedanken kreisten nur so in ihren Kopf. Keinen klaren Gedanken wollten sich fassen. Und dann fuhr sie einfach über eine rote Ampel. Sie wischte sich die Tränen unter den Augen fort.

Sie versuchte ihre Gedanken wieder auf einen klaren Nenner zu bringen.
Was konnte sie jetzt tun? War sie vielleicht zu weit gegangen? Was, wenn Timothy die Wahrheit sagte? Was, wenn er unschuldig war? So wie in den letzten Malen, in denen sie ihn beschuldigte. Wie die letzten Male war sie irgendwann zu so einem Punkt gekommen an dem sie über seine Worte dachte und sie wusste, dass sie ihm glaubte. Seine Augen sagten die Wahrheit. Sie wusste immer, wenn er log. Inzwischen wusste sie wie seine Augen sprachen. Wusste sie, dass sie in seinen Augen lesen konnte.
Und auch heute war nichts zu lesen. Nichts von Schuld. Viel mehr war seine Unschuld in ihnen zu lesen.

Sie musste sich eingestehen, dass sie überreagiert hatte. Wieder.
Letzte Tränen rannen ihr über die Wangen. Tränen der Schuld. Warum war sie nur so stur und wütend wenn es um ihren Freund ging? Warum war sie nur so eifersüchtig? Vor allem wenn er ihr doch immer wieder seine Unschuld bewies.

Sie wendete das Auto. Musste zu ihm. Mit ihm reden. Ihn um Verzeihung bitten. Versuchen alles zu klären. Versuchen diese Beziehung zu retten, mit ihm gemeinsam.

Das Wenden erwies sich jedoch als sehr schwierig. Die Straßen waren sehr rutschig, durch den Schneefall. Ihre Reifen drehten durch, ließen sich auf dem eisigen Boden kaum bändigen.
Und gerade in dem Moment wie sie ihren Wagen einigermaßen unter Kontrolle hatte kam ein großer LKW in ihre Richtung, der nicht mehr bremsen konnte. Er fuhr ihr direkt in die Fahrerseite und schlief sie mindestens drei Meter vor sich her. Irgendwann kam der LKW zum Stehen, aber sie rutschte weiter, bis zum nächsten Seitengraben, überschlug sich dann. Der Wagen drehte sich ein, zweimal bis er auf dem Dach zum Stehen kam. Die Scheiben zersprangen dabei, Ashley schlug mit dem Kopf auf das Lenkrad, sie flog aus dem Sitz, musste sich krampfhaft festhalten. Und ausnahmsweise war sie nicht angeschnallt. Das erste Mal seit dem sie ihren Führerschein gemacht hatte - seit über 6 Jahren.

Durch diesen Unfall würde Ashley nie erfahren ob Timothy dieses Mal die Wahrheit sprach oder sie es war die richtig lag.
Sie und Timothy würden sich nicht mehr sehen. Nie wieder. Ein Timothy und Ashley gab es nicht mehr. Ashley gab es nicht mehr...

*~ Ende ~*
-----
Hier die neuen drei Wörter:
Kissen
Lippen
Frühstück
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BeitragThema: Re: Das KurzGeschichten-Spiel   Das KurzGeschichten-Spiel EmptySa 14 Dez 2013 - 18:36

Jia, deine KG ist wunderschön!! ♥️ hab ich dir aber glaub schon gesagt! :D
Und Mona, du verabreichst mir gerade gehörig eine Gänsehaut...  wein Vor allem das Ende... Wow! anbet Richtig schön geschrieben...

Ich nehme mal die Herausforderung an und versuche mich an den nächsten drei Worten (Kissen, Lippen, Frühstück) :D
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BeitragThema: Re: Das KurzGeschichten-Spiel   Das KurzGeschichten-Spiel EmptySo 15 Dez 2013 - 14:07

Also hier ist meine Geschichte! War eine kleine Herausforderung mit den drei Begriffen... :D winkewinke
---
Es war einmal an Weihnachten...

Es war der Weihnachtsmorgen, der anbrach. Emilie war als erste wach. Das kleine Mädchen streckte sich in ihrem Bett, gähnte einmal laut und rieb sich den Schlaf aus den Augen. So. Nun war sie wach, hellwach! Vergnügt hüpfte sie aus dem Bett und stellte sich noch im Schlafanzug ans Fenster. Draussen hatte sich eine wunderschöne Schneelandschaft gebildet. Und es schneite immer noch. Mindestens einen halben Meter Schnee hatte es inzwischen auf den Dächern und in den Gärten der Häuser. Emilies Augen begannen zu leuchten. Sie drehte sich um und hüpfte zum Bett ihres kleinen Bruders. „Aaron! Steh auf! Es ist Weihnachten!“ Der kleine Bruder murmelte etwas Unverständliches, ehe er sich kerzengerade im Bett aufsetzte und seine Decke zurückschlug. Ein breites, strahlendes Lächeln schmückte sein kleines Gesicht. „Weihnachten?“, fragte er begeistert nach.
„Ja, Aaron! Weihnachten!“
„Hat es wieder geschneit?“
„Ja, es schneit immer noch!“ Emilie zog ihren kleinen Bruder aus dem Bett und eilte mit ihm zurück ans Fenster. Begeistert sahen vier strahlende Kinderaugen nach draussen. Einen Augenblick blieben sie am Fenster stehen, dann hielt es der 4 jährige Aaron nicht mehr aus.
„Lass uns Mama und Papa wecken!“ Schon rannte er im Schlafanzug los, Emilie hüpfte ihm hinterher. Beim Elternschlafzimmer angekommen, öffnete Emilie sachte die Tür und spähte hinein. Nichts regte sich im Zimmer. Ihre Eltern schienen tatsächlich noch zu schlafen. Aaron drängelte sich an ihr vorbei und wollte gerade aufs Bett springen, da hielt Emilie ihren kleinen Bruder am Pyjama zurück. Sie legte einen Finger auf die Lippen und zwinkerte ihm zu. Aaron sah sie erwartungsvoll an und strahlte immer noch über das ganze Gesicht. Seine Schwester zählte leise auf drei und dann sprangen sie beide gleichzeitig auf das Bett zu, kletterten hinauf und rissen an den Decken ihrer Eltern…
„Aufwachen! Es ist Weihnachten!“, rief Emilie und begann, ihre Mutter auszukitzeln, die durch die plötzliche Attacke hellwach wurde und sich erschrocken umdrehte.  
„Weihnachten, Weihnachten, Weihnachten!“, schrie der kleine Aaron und hüpfte derweil auf seinem Vater herum, der irgendetwas stöhnte und dann einen Blick auf seinen Wecker warf. „Meine Güte, Aaron! Es ist erst 7 Uhr!“ Leicht stöhnend drehte er sich auf die Seite und schlug die Augen auf. Direkt vor ihm lag das Gesicht seiner Frau, er sah in ihre blauen Augen. Ein Lächeln erschien auf seinen Lippen. Seine Frau zwinkerte ihm zu und sagte leise: „Drei, zwei, Eins…“

Im nächsten Augenblick wurden Emilie und Aaron von ihren Eltern attackiert. Während Emilie von ihrer Mutter ausgekitzelt wurde, bis diese nur noch kichern und sich vor lachen kugeln konnte, entstand zwischen dem Papa und Aaron eine Schlacht der Kissen. Die Kissen flogen und flogen, bis es Federn schneite…
10 Minuten später hatte sich die kleine Familie wieder beruhigt und alle sassen lachend im grossen Bett der Eltern.
„Und jetzt?“, wollte Emilie wissen und sah vom einen zum anderen. „Dürfen wir rausgehen zum Spielen?“
„Oh ja!“ Wieder begann Aaron auf dem Bett herum zu hüpfen. Sein Vater zog ihn schliesslich zu sich und hielt ihn fest, damit er nicht noch vom Bett fiel. Liebevoll strich er ihm durch seine blonden Locken.
„Ihr wollt doch nicht etwa so rausgehen oder?“ Die Mama schüttelte den Kopf. „Ihr seid doch noch im Schlafanzug! Geht euch zuerst anziehen! Und dann sehen wir weiter!“
„Dann dürfen wir also rausgehen?“
„Ich denke!“, überlegte der Papa laut, „zuerst wird gefrühstückt! Ihr habt doch sicher Hunger! Also, wer ist für ein ausgiebiges Frühstück?“
Alle Hände gingen in die Höhe, Aaron hielt gleich beide Hände in die Höhe. „Also hopp, dann geht euch anziehen und lasst eure Eltern auch aufstehen!“ Der Papa setzte seinen Sohn auf den Boden und gab seiner Tochter ein Zeichen, dass sie ihrem Bruder hinterher gehen sollte. Und schon rannten die beiden erwartungsvoll zurück ins Zimmer, um ganz schnell fertig zu sein mit anziehen.
Mama und Papa sahen sich an und lächelten wieder. Er hauchte einen Kuss auf ihre Lippen und dann zogen auch sie sich an, um mit ihren Kindern ein ausgiebiges Frühstück zu geniessen an diesem verschneiten, besinnlichen Weihnachtsmorgen…

Ende
---

Die nächsten Drei Worte:
Kerze
• Krieg
• Traum

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BeitragThema: Re: Das KurzGeschichten-Spiel   Das KurzGeschichten-Spiel EmptySo 15 Dez 2013 - 14:22

-A. Du hast eine super tolle KG geschrieben. Sie ist einfach traumhaft ... 
Und Du VeerZaaraLady hast es echt super hinbekommen und mir meinen Mittag versüßt :D 

Ich werde mich dann mal eine deine 3 Worte versuchen.. 

Krieg
Kerze
Traum


Mal sehen, was sich daraus machen lässt
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BeitragThema: Re: Das KurzGeschichten-Spiel   Das KurzGeschichten-Spiel EmptySo 15 Dez 2013 - 14:57

John

Wir schrieben das Jahr 1864. Es war der 22 Juli, als der Krieg in Atlanta begann.
Total verstört schaute ich aus meinem Haus, als Menschen anfingen schreiend durch die Straßen von Atlanta zu laufen. Ich blickte in ihren entsetzten Gesichter und ahnte noch nicht, was dieser Tag mir bringen würde. Heute kann ich mit Abstand sagen, das es der schrecklichste Tag meines Lebens war.

Ich wusste, das etwas schreckliches passiert sein musste. Kurz darauf bekam ich eine Antwort auf meine Fragen. Durch das ganze Chaos und Geschrei habe ich den ersten Donnerschlag – der in die Stadt knallte gar nicht mitbekommen. Doch jetzt bebte die Erde erneut. Verzweifelt schaute ich aus dem Fenster, sah wie manche Häuser schon vollkommen in Schutt und Asche lagen und sich das Feuer ausbreitete. Eines war klar. Ich musste so schnell es ging aus dieser Stadt. Es ging nur nicht. Denn ich vermisste jemanden. Meinen Mann.

Ich zog mir nichts mehr über meinen Rock, meiner Bluse und der Seidenstrumpfhose, es war Sommer und warm draußen, dennoch nahm ich meinen beigen Mantel von der Stange, bevor ich einfach das Haus verließ. Ohne irgendetwas von meinem Hab und Gut.

„John.....“, tränen bildeten sich in meinen Augen. Vor lauter Angst konnte ich nicht mehr klar denken. Das Toben der vielen Menschenmassen brachte mich nicht weiter. Es ließ mich denken in einem Traum gelandet zu sein, der nie enden würde.
„John“, schrie ich so laut ich konnte und rannte durch die Straße, er wollte nur mal eben zum Bäcker, der eine Straße weiter lag. Ich musste es versuchen. Wenn es eine Chance für ihn gab, dann musste ich ihm helfen. Ziellos schrie und lief ich umher. Hielt den ein oder anderen auf, den ich kannte.
„Mary, hast du John gesehen?“
„Verschwinde von hier Jane. Geh. Er wird es schon schaffen.“ Sie zerrte mich am Arm, doch ich riss mich los.
„Niemals. Ich gehe nicht, bevor ich ihn gefunden habe.“
Ich rannte weiter, genau in die Richtung von wo der Ansturm kam. Bis mir eine Idee kam.
Die Kirche. In der wir viele Sonntage und Feiertage gesessen hatten. Es war John´s Lieblingsplatz, wenn es ihm schlecht ging. Es blieb mir nichts anderes über, als es zu versuchen.
„John“ Als ich die Kirche sah atmete ich erleichtert aus. Sie war eines der wenigen Gebäude, die nichts abbekommen hatte. Ohne zu zögern betrat ich sie.
„John“, erneut rief ich seinen Namen. Außer ein paar älteren Leuten, war niemand in dieser Kirche.
Leider kannte ich davon niemanden.
„Mám, es ist hoffnungslos. Ihr Mann wird sicherlich schon irgendwo unter den Trümmern begraben sein. Auch uns wird nichts anderes erwarten“, sprach ein älterer Herr zu mir. Doch seinen Worten wollte ich keinen Glauben schenken. Zögerlich ging ich auf den Altar zu und zündete eine Kerze an.
Ich schloss meine Augen und faltete meine Hände.
„Bitte lieber Gott, lass ihn nicht sterben. Lass ihn leben. Ich bitte dich.“

„Jane“, ich erkannte diese Stimme und drehte mich erleichtert um.
„John“, sein schwarzes – voller Ruß bedecktes Gesicht und seine zerfledderten Klamotten schockten mich nicht. Er war da. Alles was ich brauchte und liebte.
„John“, sagt ich noch einmal leise und rannte auf ihn zu direkt in seine Arme.
„Ich wusste das du nicht ohne mich gehen würdest“, sagte er. „Denn ich konnte es auch nicht!“

Deswegen liebte ich ihn.

ENDE

**************

nächsten 3 Worte

Handy
Film
Geschenk 
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BeitragThema: Re: Das KurzGeschichten-Spiel   Das KurzGeschichten-Spiel EmptyMi 18 Dez 2013 - 21:05

Okay es hat sich noch keiner erbarmt... dann tue ich es jetzt einfach. smilesmile
Aber es kann sein, dass ich es heute Abend nicht mehr schaffe sie fertig zu bekommen. Morgen hab ich Spätdienst bis um 17.00 Uhr, was heißt, dass ich nicht vor 17.30 Uhr hier bin und am Freitag auch wohl nicht viel früher aus. Ich denke sonst, dass ich es am Samstag schaffe - nur das ihr vorgewarnt seit. :D

War zuerst eine harte Nuss, hab seit gestern überlegt was mein schreiben könnte. Und hab es aber heute doch noch geschafft...


-----
Freitag, der 13. und mein Geburtstag
Ein Knarren war zu hören. Eine Tür ging auf.
Und ich zuckte bereits zusammen. Meine Decke zog ich mir über die Schultern, biss in das Ende und zitterte förmlich. So nervenaufreibend war das gerade.
Gespannt und angsterfüllt war die Tür zu erkennen. Ein erneutes Knarren und die Tür schob sich weiter auf.
Dann war die Tür ganz auf. Aber nichts geschah. Der leere und dunkle Flur war zu erkennen. Aber nichts. Kein Rauschen, kein Zischen nichts. Nichtmal mehr der Regen war zu hören. Dabei hatte es doch geregnet.


Schnell drückte ich auf Pause. Mit schnellem Atem schaute ich auf den Bildschirm meines Fernsehers. Draußen war es dunkel. Es war Abend. Klar oder? Erklärt sich, wenn es draußen dunkel ist.
Aber was tat ich? Ich saß hier auf meiner Couch und sah mir einen Horror-Film an.
Und das am eigentlich schönsten Tag im Jahr. An meinem Geburtstag.

Warum ich das tat? Hier zu Hause rum sitzen, einen Film schauen und nicht eher mit meinen Freunden raus gehen und feiern? Es wäre tatsächlich perfekt. Denn es war Freitag. Der 13.September...

Ihr denkt euch jetzt sicher, dass ich sie nicht mehr alle hab. An einem Freitag, den 13. einen Horrorfilm zu schauen. Ich müsste besseres zu tun haben. Ja, müsste ich auch. Denn es war nicht so, dass meine Freunde mich nicht gefragt hatten ob ich nicht feiern wollte. Aber ich wollte nicht. Ich hatte nämlich schlechte Laune.
Eigentlich wollte mein Freund kommen. Er hatte frei, den ganzen Tag. Aber er sagte kurzfristig ab. Wir wohnten schließlich nicht nebeneinander. Nein, uns trennten 3 Stunden Zugfahrt. Ich konnte ihn verstehen, denn er wäre auch nur für den einen Tag gekommen, da er für den nächsten Tag bei seiner besten Freundin eingeladen war, die feierte in ihren Geburtstag rein. Passte ja perfekt, dass sie zwei Tage später Geburtstag hatte...

Doch zurück zum eigentlichem Thema.
Ich hatte es gerade echt etwas mit der Angst zu tun, der Film war echt nervenaufreibender wie ich dachte. Dabei stand ich sehr auf Horrorfilme.
Doch so sehr wie ich gerade gespannt war so sehr hatte ich auch angst. Ich warf also die Decke vom Körper und sprang vom Sofa. Ich musste für kleine Mädchen, eh ich mir vor Angst in die Hose machte - wie es das Sprichwort so schön sagte.

Zurück auf dem Sofa, die Decke wieder so hoch gezogen, dass ich mich vor was auch immer da gleich kommen mag schützen konnte drückte ich - nach sicher 3 tiefen Ein- und Ausatmern - auf den Play-Knopf um mich wieder dem Geschehen des Filmes zu widmen.

Ich war gar nicht richtig bereit da passierte schon das erste schlimme.
Die zwei Hauptcharaktere sahen sich an eh zwischen ihnen ein Gesicht erschien.
Klar, dass ich da nicht nur zusammen sackte sondern auch meine Decke zum Mund führte und auf quietschte.
Die zwei Mädchen rannten - und in Gedanken rannte ich mit.

Danach war es Gott sei Dank erst mal ruhig. Und ich holte mir ein Glas Wasser.
Nach 20 Minuten kam die nächste mit gruseliger Musik unterlegte Szene.
Die Mädchen hatten sich inzwischen getrennt, denn sie suchten den kleinen Bruder von einer der beiden. Und die Schwester ging gerade in ein Zimmer, schob die Tür auf, sodass sie wieder knarrte.

Ich wartete darauf, dass jetzt irgendetwas totes von der Decke viel, oder hinter der Tür hervorsprang. Irgendwas.
Daher schrie ich auch laut auf, als plötzlich ein tiefes Summen gefolgt von einer dunklen Stimme an meine Ohren drang.

Es war mein Handy.

Ich rate euch, lasst euer Handy nie in eurer Nähe, wenn ihr einen Horror-Film schaut. Passt gar nicht.

Aber es war ungewohnt das Summen und den Gesang zu hören, denn das war das Zeichen, dass ich angerufen wurde. Und eigentlich werde ich NIE angerufen. Echt, nieeee.
Dennoch nahm ich an, da es mein Freund war. Nebenbei drückte ich den Film wieder auf Pause.

„Du hast mich zu Tode erschreckt.“
„Hey, Schatz, ich liebe dich auch.“
„Seit wann rufst du mich an? Wir hassen es zu telefonieren.“
„Es ist dringend. Ich finde meinen Hausschlüssel nicht. Mach mir mal die Tür auf.“
„Hast du getrunken? Ich dachte Jennys Geburtstagsfeier ist erst morgen Abend. Hast du schon vor getrunken?“
„Nun mach doch lieber was ich sage.“

Ich verzog das Gesicht. Was war er für ein komischer Kerl? Er war 3 Stunden entfernt und glaubt ich könnte ihm seine Tür öffnen.

„Hanna!?“
„Was?“
„Mach auf!“
„Aber ich bin doch...“ Es klingelte. An der Haustür. Mein Handy konnte es jetzt nicht mehr sein. „Es hat gerade geklingelt.“
„Dann mach auf!“

Ich ging zur Haustür, öffnete sie und ließ mein Handy vom Ohr sinken. „Ryan!?“, sah ich meinen Freund fassungslos an.

„Das nenne ich mal eine gelungene Überraschung, oder? Alles Gute, mein Schatz.“, trat er nun in die Wohnung und schlang seine Arme um mich. Ich konnte die Umarmung gar nicht erwidern, so überwältigt war ich. „Ich dachte du stehst nicht auf solche Überraschungen.“, meinte ich und wir lösten uns wieder.
„Tja, aber ich kann dich doch nicht an deinem Geburtstag alleine lassen. Außerdem war das eine gute Gelegenheit mal meine alten Ansichten zu überdenken.“ Er zwinkerte mir zu. Und nun schlang ich meine Arme erneut um ihn. „Ich liebe dich.“

Nachdem wir uns wieder lösten sah er mich etwas traurig an. „Was?“, wollte ich von ihm wissen. „Geht es darum, dass du morgen wieder weg musst?“
Er schüttelte den Kopf. „Ich hab kein Geschenk für dich dabei.“
Ich schlug ihm gegen die Schulter. „Blödmann. Dass du jetzt hier bist ist das beste Geschenk überhaupt.“

*~ Ende ~*
-----
Ich Dummerle hab voll vergessen die nächsten drei Worte anzugeben. rotwerd
Hier sind sie:
Wecker
Vorname
Danke
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BeitragThema: Re: Das KurzGeschichten-Spiel   Das KurzGeschichten-Spiel EmptySo 12 Jan 2014 - 21:40

Wow eek3 , eure Kurzgeschichten finde ich alle klasse.  top Möchte auch gerne dran teilnehmen und werde mit den oben genannten drei Wörtern versuchen eine KG hinzubekommen.  schreiben
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BeitragThema: Re: Das KurzGeschichten-Spiel   Das KurzGeschichten-Spiel EmptyMo 13 Jan 2014 - 13:11

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Stranger in the Night
 
Mein Herz beginnt wild vor Erregung zu rasen, während ich versuche durch die Dunkelheit zu rennen. Zu fliehen, vor den vier Männern, die gerade mich verfolgen und weiß Gott was mit mir anstellen wollen. „Wie zum Teufel konnte das passieren“ kommt mir der Gedanke. „Hätte ich nur auf meine gute Freundin Zoya gehört. Ich hätte vorhin mit ihr die Disco verlassen sollen. Doch ich hatte noch keine Lust, und wollte mich noch ein wenig amüsieren. Zoya konnte leider nicht länger bleiben, da sie am nächsten Tag wieder früh raus musste. "Aber nein, Tanja. Du musstet ja in der Disco deine Aufmerksamkeit auf diese vier widerlichen Typen ziehen“ machte ich mir selber Vorwürfe. Ich hätte nicht so dumm sein sollen. Ich hatte vor einigen Tagen in einem Zeitungsbericht gelesen, dass eine junge Frau von einen Mann vergewaltigt wurde. Dem Mann konnte nichts nachgewiesen werden und er wurde wieder entlassen. Ich hatte, nachdem ich diesen Bericht in der Zeitung gelesen hatte, eine Mordswut bekommen. „Wie konnte es nur angehen, dass solchen Typen frei rumliefen. So was ging mir ordentlich auf dem Wecker. "Wenn ich der Richter gewesen wäre, dann würde dieser Mann keine Sonne mehr sehen", kam mir der Gedanke, während ich hinter einer Ecke erst Mal Luft holte. Ich hatte mich zu stark ausgepowert. „Gut das ich heute meine flachen Schuhe angezogen hatte“ kam mir der Gedanke, während ich vorsichtig um die Ecke schaute. Meine Verfolger waren noch immer auf die Suche nach mir. „Wo ist sie, Vikram?“ hörte ich den einen Mann fragen. „Vikram, so hieß doch dieser Typ aus dem Zeitungsbericht, kam mir kurz der Gedanke. Doch andererseits war dieser Vorname auch weitverbreitet. Das konnte dann auch Zufall sein. „Ich weiß nicht“ antwortete er und atmete ein paar Mal ein und aus. „Sie war sehr schnell gewesen. Sie könnte wohlmöglich schon längst über alle Berge sein. Lass uns verschwinden“ sagte dieser Vikram zu seinem Kumpels und drehte sich um. Ich atmete erleichtert aus und wollte gerade weggehen, als hinter mir eine schwarze Katze meinen Weg kreuzte und ich mich erschreckte. Die Katze gab ein paar fauchende Geräusche von sich und verschwand wieder in der Dunkelheit. „Mist, ich hoffe das sie das nicht gehört haben“ kam mir der Gedanke und ich drehte mich wieder um und schaute in die Augen von diesem Mistkerl Vikram. „Na, wen haben wir denn da“ sagte er und ehe ich mich versah, hielt er mir mit seiner einen Hand meinen Mund zu und drückte mich gegen die kalte Wand, während seine andere Hand meinen Körper runterglitt. „Sie ist wirklich heiß“ sagte der eine Typ und schaute mich belustigt an. „Mmmmm, da hast du Recht. Sie ist sogar noch heißer als die andere, die du vor einigen Tagen vernascht hattest“ sagte der eine Typ und leckte sich mit seiner Zunge über sein Lippen, während er mich mit seinen widerlichen Augen betrachtete. "Und dank euch konnte mir auch nichts nachgewiesen werden.“ „Ja, genau. Und du hast auch versprochen, dass wir uns die nächste dann teilen werden“ sagte sein anderer Kumpel und über sein Gesicht huschte ein schiefes Grinsen rüber. „Sie wird uns sicherlich heute Abend große Freude zubereiten“ sagte Vikram und ehe ich mich versah, leckte er über mein Gesicht rüber. Mein Herz raste wieder wild gegen meine Brust, während dieser Kerl mir weiterhin die Hand feste auf meinen Mund drückte. Ich fühlte mich erniedrigt und gedemütigt. Angst und Hass stiegen in mir hoch. Große Angst davor, was diese Typen mit mir anstellen würde und auch Hass gegenüber diesen Mistkerl Vikram und seine Kumpels. Ich dachte, an die arme junge Frau zurück und wie sehr erlitten hatten, nachdem ihr dieser Bastard das angetan hatte. Sie würde nie wieder glücklich in ihrem Leben werden. Die Erinnerungen an dieser Vergewaltigung, würden sie ein Leben lang verfolgen. „Nein, ich werde das nicht zulassen“ sagte ich mir. Ich wollte nicht aufgeben und hob in dem Moment mein Knie, um es diesen Mistkerl direkt in seine Kronjuwelen reinzurammen. Vikram ging keuchend zu Boden. Seine Männer waren in dem Moment auch für einen kurzen Moment überrascht von meiner Handlung, was ich auch ausnutzte um anschließend meine Flucht zu ergreifen. So schnell es ging rannte ich wieder los. Doch nach einigen Meter waren meine letzten Energiereserven aufgebraucht und ich musste wieder verschnaufen.
 
Als mich jemand wieder von hinten packte und wegzog. Ich riss meine Augen auf, während ich nach hinten in eine Gasse gezogen wurde. „Pssst, sonst hören sie dich noch“ hörte ich eine Stimme zu mir sprechen, als in diesen Moment die Person, die Hand von meinen Mund wegzog. Ich drehte mich um und sah im Scheine des Laternenlichtes einen dunkelhaarigen jungen Mann vor mir stehen. „Ich hatte vorhin gesehen, wie diese Typen ihnen gefolgt sind“ sagte der fremde Mann zu mir und schaute nach, ob jemand mir gefolgt war. „Sie sind noch da, ich kann sie hören“ sagte der fremde Mann zu mir. „Hören, ich höre nichts“ sagte ich und zog meine Augenbrauen nach oben. „Ich habe ein gutes Gehör, Miss“ sagte der fremde Mann zu mir. „Mistkerle“ zischelte ich leise und ging in die Hocke, als der fremde Mann sich zu mir runterbeugte. „Warten sie hier, ich bin gleich wieder da.“ „Was, sie wollen doch nicht weg“ sagte ich erschrocken und senkte meinen Kopf. „Keine Angst, ich bin gleich wieder da“ sagte der fremde Mann. Als ich meinen Kopf wieder nach oben hob, war er auch wieder verschwunden. „Verdammt, sie ist uns entkommen“ sagte Vikram, während seine Hand noch schmerzverzerrt an seinem Schritt lag, als sie plötzlich ein lautes Geräusch hörten. „Was war das?“ fragte einer der Kumpels. In dem Moment wurde er gepackt und nach oben gezogen. „Verdammt, was war das?“ sagte Vikram, während die beiden Kumpels in Panik ausbrachen, als vor ihnen was auf dem harten Asphalt aufknallte. „Verfluchte Scheiße“ schrieen beide, als sie sahen, was oder besser gesagt wer da gerade auf dem harten Asphalt aufgeprallt war. „Raj, was wurde dir nur angetan?“ sagte Vikram und beugte sich zu den Körper runter, während die beiden anderen Typen die Flucht ergriffen. Die Augen von Raj waren weitaufgerissen und der Hals von ihm war regelrecht zerfetzt gewesen. Als Vikram zusammenzuckte, als er laute Schreie von seinen beiden Kumpels hörte. „VERDAMMT“ schrie Vikram. „Wer oder was bist du?“ sagte Vikram, als er plötzlich hinter sich einen Luftzog verspürte und in dem Moment wurde Vikram an den Hals gepackt und nach unten auf den harten Asphalt gedrückt, während über ihn eine schwarze Gestalt ihn nach unten drückte. „Nicht schön das Opfer zu sein“ hörte er eine raue Stimme zu ihm sagen. „Was sind sie?“ fragte Vikram und schaute voller Panik zu der Person hoch, die ihm noch immer fest gegen das Aspalt drückte. „Dein Herz, es rast förmlich. Das ist für mich berauschend. Was ich bin. Ich bin ein Vampir. Und du hast die Ehre heute mein Festmahl zu werden. Die anderen waren nur die Vorspeise, aber du bist nun zu meiner Hauptspeise geworden“ sagte die dunkele Gestalt und öffnete seinen Mund, wo zwei große Fangzähne zum Vorschein kamen.
 
Ich saß noch immer in der Gasse, als ich plötzlich einen lauten Schrei hörte, der mich zu Tode erschreckte. „Großer Gott, was war das denn? War das wohlmöglich mein Retter gewesen“ kam mir erschrocken der Gedanke. „Ich muss ihm helfen. Er hatte mich vorhin gerettet, und jetzt bin ich dran“ kam mir der Gedanke und ich verließ mein Versteck, als plötzlich vor mir der fremde Mann wieder auftauchte und ich mich erschrak. „Großer Gott, müssen sie einen immer so erschrecken“ sagte ich und atmete wieder ein paar Mal kräftig ein und aus. „Sorry, ich wollte sie nicht erschrecken“ entschuldigte er sich bei mir. „Was war denn das für ein Schrei eben gewesen?“ fragte ich ihm. „Schrei, was für ein Schrei?“ fragte der Mann und schaute mich mit verwirrten Gesichtsausdruck an. „Na, der Schrei, denn ich gerade gehört hatte. Sie sagten doch sie haben ein gutes Gehör“ sagte ich und zog meine Augenbrauen nach oben. „Ach, dieser Schrei“ sagte der fremde Mann und grinste über das Gesicht. „Wieso grinsen sie denn so?“ fragte ich den fremden Mann und verschränkte meine Arme. „Den Schrei den sie gerade gehört haben, war....“ fing der fremde Mann zu sprechen. Ich schaute ihm mit neugierigen Blick an. „War ich gewesen“ beendete der fremde Mann seinen Satz. „Sie, aber wieso haben sie laut gebrüllt?“ fragte ich nach. „Na ja, ich wollte diesen Männer ordentlich Angst einjagen. Was ja auch geklappt hatte. Sie waren wie von der Tarantel gestochen davon gelaufen“ erzählte mir der fremde Mann. „Ach tatsächlich“ fragte ich und schaute ihn mit skeptischen Blick an. „Ja, das hätten sie sehen sollen“ sagte der fremde Mann und fing in dem Moment an zu lachen. Als ich das sah, musste ich auch lachen. „Ein Glück, dass das geklappt hatte“ sagte ich nach einer Weile, als wir uns wieder gefangen hatten. „Danke, das sie mich gerettet hatten. Wenn sie nicht gewesen wären, dann...“ sagte ich und umarmte den fremden Mann feste. Ich kannte ihn nicht und wusste nicht wer er war. Doch das war mir in dem Moment egal geworden. Während ich ihm umarmte spürte ich seine Hand, die über meine langen Haare streichelte. „Ich glaube es wäre das beste wir gehen jetzt“ sagte der fremde Mann zu mir. Ich schaute zu ihm auf und nickte mit meinen Kopf. „Hier wohne ich“ sagte ich zu dem fremden Mann, als wir gerade vor dem Gebäude standen und zeigte in die Richtung, wo meine Wohnung lag. „Wie heißen sie denn eigentlich?“ fragte ich ihn, als ich hinter mir einen Windstoß verspürte. Ich drehte mich um, und der fremde Mann war plötzlich verschwunden. „Wo ist er denn hin?“ fragte ich und schaute ob ich ihn sehen konnte. Doch er war wieder verschwunden. Wer dieser Mann auch gewesen war. Ich dankte ihm, dass er mich vor diesen Typen beschützt hatte. Auch wenn ich seinen Namen nicht kannte. Er war zu meinen Retter geworden. Und ich hatte das Gefühl, dass sich unsere Wege irgendwann wieder kreuzen würden.
 
~Ende~
---------------------------------------
 
Ich hoffe, euch hat meine KG gefallen.  smile 
Hier nun die nächsten Worte für eine neue KG.  zwinker 
Viel Spaß beim schreiben.  schreiben 
 
Bollywood
Regenschirm
Zeitmaschine
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BeitragThema: Re: Das KurzGeschichten-Spiel   Das KurzGeschichten-Spiel EmptyMo 3 März 2014 - 17:16

@all:
Waren die von mir ausgesuchten drei Wörter zu schwer  loch  rotwerd oder hat
keiner mehr Zeit zum schreiben einer KG??  tutmirleid
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BeitragThema: Re: Das KurzGeschichten-Spiel   Das KurzGeschichten-Spiel EmptyDi 4 März 2014 - 14:27

@Ambar1980:
Ich hatte tatsächlich kaum Zeit, wieder hier rein zu schauen. Ausserdem fiel mir auf Anhieb gerade keine Geschichte ein zu deinen drei Wörtern... Aber ich hab mich jetzt etwas hingesetzt und ich glaub, ich krieg mit den drei Wörtern eine Geschichte zu stande. smile

Übrigens, deine KG ist toll!!! Ich mag zwar Vampirgeschichten eigentlich nicht. Aber du hast es echt gut geschrieben, es war sehr spannend, so zum Lesen! zwinker daumenhoch


Ich setz mich jetzt an die KG, kann aber etwas dauern. Mal schauen, ob ich heute schon fertig werde.
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BeitragThema: Re: Das KurzGeschichten-Spiel   Das KurzGeschichten-Spiel EmptyDi 4 März 2014 - 16:40

So, hab doch noch heute etwas zu Stande bekommen. Zeitmaschinen sind nicht gerade mein Metier... Aber ich hoffe, die Geschichte gefällt trotzdem...
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Der besondere Stuhl

Da war dieser Stuhl. Dieser ganz spezielle, besondere Stuhl. Das einzige, was er mit einem Stuhl gemeinsam hatte, war, dass man sich darauf setzen konnte. Denn an der Stuhllehne befand sich ein grosser, runder Propeller und vorne befanden sich verschiedene Knöpfe und ein Rad, an dem man drehen konnte. Ähnlich wie bei einigen Glückspielen.
Und dieser wundersame, ganz besondere Stuhl, der aussah wie eine alte Zeitmaschine, stand im Keller meines Onkels. Immer hatte er mir beteuert, dass das Gerät nur zum Anschauen da sei. Dass ich es nicht berühren dürfte, geschweige denn, mich darauf setzen. Und immer wieder fragte ich ihn, für was diese ‚Zeitmaschine‘ gut war. Und ob es überhaupt eine Zeitmaschine war. Auf diese Fragen hatte mich mein Onkel immer geheimnisvoll angesehen und den Finger auf seine Lippen gelegt.

Heute, mit 24 Jahren, denke ich noch immer an diesen aussergewöhnlichen Stuhl. Mein Onkel ist leider bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen. Sein Haus steht seit dem leer. Doch der Stuhl steht noch immer in seinem Keller.
Und jetzt stehe ich da. Im Keller meines Onkels. Und sehe mir den Stuhl etwas genauer an. Er ist leicht verstaubt. Doch ich wage es nicht, ihn anzufassen. Viel zu sehr liegen mir noch die Worte meines Onkels in den Ohren: „Latika, das ist nichts für kleine Mädchen. Anschauen darfst du es. Aber fass es nicht an.“ Während ich an seine Worte denke, fällt mir auf, dass sich einiges verändert hat. Ich bin eine erwachsene Frau. Ich bin kein kleines Mädchen mehr. Also eigentlich dürfte ich doch jetzt….
Wieder fällt mein Blick auf die merkwürdige Zeitmaschine. Und plötzlich sehe ich ihn. Auf der Sitzfläche der komischen Konstellation liegt ein Briefumschlag. Neugierig strecke ich die Hand aus und ergreife den Brief. Völlig irritiert stelle ich fest, dass der Brief an mich adressiert ist. Nach einigen Sekunden, in denen ich meinen Gedanken nachhänge, reisse ich den Umschlag auf und beginne zu lesen:

Meine liebe Latika,
wenn du diesen Brief liest, lebe ich nicht mehr. Und der Grund, weshalb ich ausgerechnet dir schreibe, ist, weil du wie eine Tochter für mich bist. Eine Tochter, die ich nie hatte. Und weil ich dich genau so liebe, als wärst du meine eigene Tochter, mach ich dir hiermit ein Geschenk. Ich weiss, wie viel sie dir bedeutet. Und wie gern du sie ausprobiert hättest. Aber du warst viel zu klein dafür. Du hättest es nicht verstanden. Aber ich denke, jetzt bist du alt genug, um es zu verstehen.
Hiermit vermache ich dir die Reisemaschine. Ja, Latika, es ist keine Zeitmaschine. Zeitmaschinen sind Unsinn. Aber das hier, das funktioniert ähnlich. Nur, dass du nicht in eine andere Zeitepoche reisen kannst. Aber ich sag dir, Latika! Das hier ist die Zukunft! Mit dieser Maschine brauchst du keinen Zug mehr. Kein Auto. Kein Flugzeug! Denn mit der Maschine kommst du überall hin auf der ganzen Welt! Wann immer du willst!
Nutze sie! Du darfst! Aber lass dir noch etwas sagen: Die Maschine hat ein Eigenleben. Sie hört auf dein Herz. Sie wird dich dort hinbringen, wo dich dein Herz hinzieht. Mehr sag ich nicht. Du wirst es erfahren, wenn du sie nutzest.
Bewahre sie gut auf und behandle sie mit Respekt. Das klingt vielleicht verrückt. Aber tue es einfach.

In Liebe, dein Onkel Amitabh


Mein Herz schlägt bis zum Hals. Ich darf sie benützen! Was für ein wundervolles Geschenk von meinem Onkel! Nie hätte ich damit gerechnet, dass dieser Tag einmal kommen würde!
Sofort beginne ich, sehr ehrfürchtig, die Maschine vom Staub zu säubern, ehe ich mich auf die Sitzfläche setze. Total übermütig und mit einem breiten Grinsen sehe ich mich um und überlege, wo ich hin will. Wo zieht mich mein Herz hin? Hier in England ist es doch eigentlich ganz schön. Doch plötzlich verschwindet mein Lächeln. Ich sacke regelrecht im Stuhl zusammen und lehne mich zurück. Schliesse sogar für einen kurzen Moment meine Augen. Und dann sehe ich ihn. Sahir. Sahir Khan. Ein unglaubliches Verlangen überkommt mich. Ein Verlangen, ihn zu sehen. Mit ihm zu sprechen. Nach all den Jahren.
Langsam öffne ich die Augen wieder. Ohne noch weiter nachzudenken, starte ich, in einem ungewöhnlichen Rausch aus Gefühlen, die Maschine und drehe am Rad. Ganz viele Namen von Ländern ziehen auf dem Bildschirm an mir vorbei… Doch plötzlich wird es langsamer und da steht ein Name. Indien. Mit klopfendem Herzen drücke ich auf den Knopf „Go“ und im nächsten Moment beginnt die Maschine zu rattern, der Propeller beginnt zu drehen und ein ohrenbetäubender Lärm entsteht. Und dann… dann hör ich einen Knall…

Indien.
Langsam öffne ich die Augen. Mir ist schwindlig. Aber ich hab keine Ahnung, wieso. Denn nach dem Knall hab ich nichts mehr mitgekriegt. Als wäre ich eingenickt. Zuerst weiss ich nicht einmal mehr, was los ist. Bis ich die Reisemaschine bemerke, in der ich mich noch immer befinde.
Verwirrt sehe ich mich um. Es sieht aus, als sei ich immer noch im Keller von Onkel Amitabh. Hat die Maschine nicht funktioniert? Ich steige aus, verlasse den Keller, verlasse das Haus. Die Maschine hat funktioniert. Ich befinde mich in Indien. Hinter mir steht das Haus meines Onkels. Merkwürdig. Aber wenn es eine Maschine gibt, die mich in zwei Sekunden nach Indien bringen kann, kann es noch viel mehr Dinge geben, die einem merkwürdig vorkommen.
Es regnet in Strömen. Wie ich es von Indien kenne. Erst jetzt merke ich, dass mich die Maschine nicht irgendwo hin gebracht hat in Indien. Ich steh nicht einfach irgendwo! Ich steh vor einem Hotel. Der rote Teppich ist ausgelegt. Paparazzi stehen neben dem roten Teppich und halten ihre Kameras bereit.  Ich versuche mich durch die Paparazzi hindurch zu quetschen, was mir beinahe nicht gelingt. Doch dann geht ein Raunen durch die Menge. Ein schwarzer Wagen hält vor dem Roten Teppich und ein gut gekleideter Mann steigt aus, öffnet seinen Regenschirm und geht dann zur Hintertür, um diese zu öffnen.  Ich habe das alles mitbekommen. Und jetzt sehe ich, wie ein Mann aussteigt. Die Kameras beginnen zu blitzen, wollen alle den grossen Star von Bollywood vor die Linse kriegen. Ich quetsche mich noch die letzten Meter an den Fotografen und Journalisten vorbei und dann steh ich da ganz vorne. Nass bis auf die Haut. Doch das ist mir egal. Alles was ich sehe, ist dieser Mann. Er sieht anders aus. Er hat einen Dreitagesbart. Auf seinen Lippen liegt ein Lächeln für die Kameras, er hebt die Hand und winkt den Fotografen zu. Doch seine Augen lächeln nicht. Nicht so, wie sie früher immer gelächelt haben. Trotz allem erkenn ich ihn wieder. Er ist es. Sahir. Ich wage mich nicht mehr zu bewegen. Wie die durchtränkten Haare an meinen Wangen kleben, so scheine ich am Boden festzukleben. Und meine Augen kleben an Sahir. Dieser geht einige Schritte, gefolgt von dem anderen Mann, der ihm den Regenschirm aufhält. Sahirs Blick schweift durch die Menge. Streift meinen Blick. Mein Herz bleibt stehen. Sekundenlang glaube ich, dass ich nicht mehr atmen kann… Doch dann kommt sein Blick zurück. Zurück zu mir. Sein aufgesetztes, nur halbherziges Lächeln verschwindet ganz. Er schiebt den Arm seines Begleiters, der den Regenschirm hochhält, zur Seite, gibt ihm ein Zeichen, dass er gehen kann. Sofort prasselt der Regen auch auf ihn hinunter. Doch es scheint ihm nichts auszumachen… Wir sehen uns an. Und auch wenn er nicht mehr lächelt, beginnen plötzlich seine Augen zu strahlen…

Ende.
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Die nächsten drei Worte:
• Melodie
• Schmerz
• Ganges
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BeitragThema: Re: Das KurzGeschichten-Spiel   Das KurzGeschichten-Spiel EmptyMi 5 März 2014 - 16:12

Ich werde mich mal an die nächsten 3 Worte mit Melodie Schmerz und Ganges versuchen :)
VeerZaaraLady
Das war eine wunderschöne Geschichte :) richtig zum träumen schön.
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BeitragThema: Re: Das KurzGeschichten-Spiel   Das KurzGeschichten-Spiel EmptyDo 6 März 2014 - 10:49

Die abendliche Sonne senkte sich auf mein Haupt. Mein geschwungener, blauer Sari glänzte in dem nächtlichen Licht. Funkelte in den Farben der Morgenröte, als ich an dem wunderbaren Ganges und den Stufen von dem geweihten Wasser  hinunter lief.
Die Farben erstrahlten in einem Licht, welches sich in meinen Augen widerspiegelte. Grau, blaue Augen umrandeten das leicht spielende Wasser. Teilweise schwappte es über den Treppenabsatz.
Kleine glitzernde Diamanten sahen mich an. Funkelnde Lichter von dem umgebenen Tempel. Faszinierende Effekte durch samten Bewegungen.
Ängstlich hielt ich an meiner Dupatta fest. Umklammerte stolz meinen Stoff und schritt mit erhobenem Haupt direkt zu dem geweihten Wasser.
Natürlich war ich an diesem Abend nicht allein. Eine Hand voll Menschen badeten in dem prachtvollen Gewässer. Wuschen ihren Körper und reinigten ihre Seelen.
Ich versteckte mich etwas hinter meinem blauen Stoff und kniete mich nah an dem Ufer. Leicht ließ ich meine linke Hand ins Wasser gleiten. Tränen tropften hinab. Ließen meine Wangen feucht werden und eroberten zum Schluss die spiegelnde Oberfläche.
Glocken ertönte im Hintergrund. Erzitternden meinen gesamten Körper. Vor Schreck zog ich meine Hand zurück und beruhte es an meinem Herzen.

»Du hast es mir geschworen!«, weinte ich leise vor mich hin.
»Du hast es mir versprochen!«, forderte ich ein.
»Du hast es nicht gehalten!« Entsetzt vor der Wahrheit sah ich in mein verschwommenes Spiegelbild.

Verletzt und voller Schmerz entzog ich den Brief aus meinem Lengha. Entfaltete ihn, setzte mich und las ihn mir noch einmal durch.

»Wie lange ich dich lieben werde? - So lange, wie die Sterne über uns leuchten.«

Gekränkt sah ich in den Himmel. Blickte auf den strahlensten aller Sterne.

»Wie oft ich dich brauchen werde? - So lange ich lebe.«
»Wie lange ich dich halten werde? - So lange es dein Vater erlaubt.«
»Wie lange werde ich bei dir sein? - So lange das Meer über das Ufer schwappt.«


Traurig knickte ich den Brief und warf ihn in den Fluss. Weinte in meinen Lengha und blickte zurück auf eine Vergangene Zeit. Welche die es gab - aber nie wieder geben wird.
Die Melodie der Glocken bewiesen mir, dass er bei mir war. Immer.
Das uns nichts und niemand trennen konnte. Kein Fluss. Kein Ufer. Keines der Länder dieser Welt. Nicht einmal der Tod.
Der Himmel führte uns zusammen und der Stern der dort am Himmel so hell strahlte, war er.
Auch wenn ich ihn nicht mehr spüren konnte, nicht mehr sehen, war er trotzdem da. Damit hatte er sein versprechen gehalten.
Ich brauchte seine Worte nicht mehr auf einem Brief um zu wissen, das er bei mir war. Tag und Nacht. Jede Sekunde. Jede Minute meines Lebens.

Voller Herzschmerz blickte ich auf. Erhob mich um den Platz zu verlassen. Um die Melodie hinter mir zu lassen. Den Schmerz hinter mir zu lassen, doch nicht ohne seine Worte in mir zu halten.
Tief in mein Inneres zu verankern.
Ihn genau auf die selbe Art zu lieben, wer er es tat.
Nur war ich auf dem Boden und er oben bei den Sternen.

****************

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BeitragThema: Re: Das KurzGeschichten-Spiel   Das KurzGeschichten-Spiel EmptyFr 7 März 2014 - 20:38

@VeerZaraLady:
Danke, freut mich das dir meine KG gefallen hat. ganzdolllieb 
Finde deine KG auch klasse.  top 
So einen Stuhl hätte ich auch gerne. verliebt2 
@Jia-Sanjana:
Wow, deine KG finde sehr schön und bewegend.  sweetheart

Die 3 neuen Wörter hören sich nicht schlecht.
Werde mich mal daran versuchen.  zwinker
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